Singen macht Spass. Singen in einem Chor macht noch mehr Spass!
Singen macht Spass. Singen in einem Chor macht noch mehr Spass!

Klangzauber und Frauenchorreise nach Thun

Am Samstag 29. Juni 2013 ist es soweit, bei regnerischem Wetter treffen sich die reisefreudigen Frauen mit ihren Rollkoffern oder Rucksäcken, bei der Posthaltestelle in Russikon. Mit Bus und Zug geht’s Richtung Thun. Schon bald wird in den einzelnen Zugsabteilungen, rege über die Reise und wie es in Thun in der Johanneskirche zu singen sein wird diskutiert.

Am Bahnhof Thun, steigen wir in den Bus Nummer 1 bis Station Strandbad. Es regnet noch immer, doch so aufgestellte Frauen wie wir es sind, macht dies nichts aus. An der Busstation erwarten uns bereits Conny und Edith. Im Hotel Holiday Inn, gibt’s die erste Überraschung, Edith und Conny haben wir uns einen Apéro organisiert. Bei Mineralwasser, Sekt, Eistee und Knabbergebäck, stimmen wir uns auf den Singabend hier in Thun ein.

Conny gibt uns noch 1dl. Gläser mit, für was wir diese wohl noch gebrauchen werden? Auf dem Zimmer, steht doch wahrhaftig ein Schlummertrunk für uns bereit.

Nach dem Zimmerbezug und dem Umziehen für das Konzert treffen die Chorfrauen um ca. 17.00 Uhr in der Johanneskirche ein. Unser Dirigent ist bereits da, hoppla, sonst ist er immer später als wir Frauen dran.

Die Männer von Sing Ensemble Thun singen sich bereits in einem separaten Zimmer ein. Wir Frauenchorfrauen erkunden gesanglich die Johanneskirche. Die Kirche ist zweimal so gross wie unsere Kirche in Russikon. Auch hallt die Kirche mehr als unsere Dorfkirche in Russikon.

Beim gemeinsamen Einsingen mit Romy Dübener und mit Florin Farcas am Klavier, hören beide Chöre unsere Stimmen in dieser Kirche zum ersten Mal. Die Frauen frösteln schon leicht, da noch ein Fenster in der Kirche offen steht. Doch auch danach wird es nicht wärmer, da dann die Klimaanlage läuft.

Nun ist es Zeit für einen ersten Apéro mit den Sing Ensemble Thun, bei feinen belegten Brötchen und Früchten, lassen wir es uns wohl ergehen. Für die Letzten hat es halt dann nur noch Früchte und etwas zu trinken übrig. Die Brötchen sind halt sehr fein.

Es ist soweit das Konzert beginnt! In zweier Reihen marschieren wir Chöre in die Kirche ein. Die Kirche ist bis auf den letzten Platz besetzt, vom Applaus getragen stellen wir uns Frauen und Männer auf der Bühne auf.

Mit dem Titel Evening rise beginnt unser zweistündiges Programm. Lotti Stäubli führt uns und unser Publikum witzig, lebhaft und scharmant durch unser Liederprogramm. Jetzt ist es soweit, Lotti Stäubli zieht das erste Lied aus dem Kupferkessel und zieht den ersten Brief hervor. Die Männer winken ab und gehen auf die Stühle, die hinter der Bühne stehen. Der Frauenchor Russikon beginnt mit dem Song „Lena Song, Fly with me“ .Nach jedem Lied, brandet frenetischer Jubel auf. Die Chöre wechseln sich mit ihren Liedern ab oder singen auch gemeinsam die gut eingeübten Lieder. Die Frauen und Männer schenken sich nichts, jeder Chor gibt sein Bestes, wir Frauen aus dem Zürcheroberland wollen ja gewinnen! Das Thuner Publikum ist von den Liedern begeistert.

Auch unsere Assesoires kommen gut an, die Brillen und Hüte beim Lied „California Dreamin“ oder bei „The lions sleep tonight“ die Dschungeltiere. Mit dem Gondelfahrer Erich wird unser Lied „der Gondelfahrer“ zum Hit. Da auch Lotti Stäubli mit der Gondel mitfährt, kommt ihr schauspielerisches Talent immer wieder wunderbar zum Vorschein.

Nach dem letzten Lied „ Lueget vo Berg und Tal“ das wir nochmals zusammen mit den Männern vom Sing Ensemble Thun singen, brandet Applaus auf und tatsächlich, wir haben es geschafft, die Zuhörer stehen auf und klatschen uns begeistert zu.

Nach zwei Liederzugaben verlassen wir wieder in Zweierreihen die Johanneskirche. Draussen im Foyer fällt die Anspannung weg und die Sängerinnen und Sänger reden mit ihren Gästen über das eben gesungene Programm.

Jetzt beginnt noch der gemütliche Teil. Im Tennisclubhaus von Thun erwarten uns Frauen und Männer feine Spaghetti mit zwei verschiedenen Saucen.

Ja und wer hätte es anders erwartet, beginnt der Kampf der Chöre auch dort. Die Männer aus Thun beginnen ihre schönsten Lieder aus ihrem Fundus zu singen. Aber auch wir Frauen aus dem Zürcheroberland haben schöne Lieder vorzutragen. Z.B haben wir ja das „Russiker Lied“ .

Um 1.00 Uhr wird es Zeit uns von den Männern vom Sing Ensemble zu verabschieden. Beide Chöre denken, dass wir sicher wieder einmal ein Konzert zusammen singen werden. Im Hotel angekommen bleibt der Schlummertrunk bei den Meisten stehen. Da der Tag lang war und wir müde sind.

Die Nacht ist kurz aber zum Morgenbuffet am Sonntag sind die Chorfrauen wieder fit. Nach dem feinen Morgenessen, wird der zweite Teil der Reise in Angriff genommen.

Bei strahlendem Sonnenschein ist um 11. Uhr beim Bahnhof Thun Treffpunkt. Ein Teil der Frauen nimmt den Seeweg am See entlang, die anderen Frauen den Bus.

In drei Gruppen aufgeteilt, beginnt der Fox Trail in Thun. „Gruppe 1 Castello“ mit Monika, Pia, Stefanie, Conny, Lotti und Jackie. „Gruppe 3 Schatz“ mit Lilly, Loni, Edith, Eveline und Hedy. Unsere Gruppe 2 hat den „Cityfox Trail“ bekommen. Mit dem Bus werden wir (Teresa, Yvonne, Clarisse, Christa und ich) aus der Stadt zum Golfplatz gefahren. Unser Buschauffeur gibt Clarisse und uns Frauen den ersten Tipp. Mit dem Golfen haben wir es nicht so, aber die weiteren Hinweise finden wir trotzdem. Mit dem Bus landet die Gruppe wieder in der Stadt Thun. Nach einem Kaffeezwischenhalt, in einem herzigen Strassencafé, treffen wir auch wieder die anderen zwei Gruppen zum Apéro. Jede Gruppe hatte ja einen anderen Foxtrail zu absolvieren. Es ist schon spannend, in welche Richtungen die verschiedenen Wege führten.

Im Restaurant Rialto speisen wir dann noch fein. Auch wenn es lange dauerte, bis wir das Essen bestellen konnten. Die Pizzen oder Salate mundeten trotzdem.Mit einer Glace vom Glacehäuschen geht’s Richtung Busstation. Im Bus darf keine Glace gegessen werden, Jackie weiss das auch oder etwa nicht. Ich habe Jackie noch nie so schnell ihre Glace im Bus essen sehen! Der Buschauffeur sagte aber nichts.

Mit dem Schnellzug geht’s wieder retour ins schöne sonnige Zürcher Oberland. Bei kurzweiligen Gesprächen oder einem ersten Schläfchen vergeht die Zeit wie im Flug.