Singen macht Spass. Singen in einem Chor macht noch mehr Spass!
Singen macht Spass. Singen in einem Chor macht noch mehr Spass!

Chorreise 2010

Los geht’s bei Regenwetter ab Russikon Richtung Hallau, wo uns der „Mondglas“-Künstler Wolfgang Mengon erwartet.
Die gläsernen „Hüsli-Schnäggli“ laufen jeder Regen-Rennschnecke den Rang ab.
Bei der tollen Demonstration am Schmelzofen entstehen diverse Kunstwerke, wie z.B Mondscheiben, Tiere, Schalen, Kugeln etc.. Kein Wunder, wechseln die ersten “Batzen“ den Besitzer.

Unser Car-Chauffeur weicht dem 15 km – Stau auf der Autobahn aus und sucht sich den Weg nach St.Gallen über Land. Nach einiger Verspätung kommen wir dort an und schlagen unsere Bäuche voll mit einer klassischen St. Galler Bratwurst vom Grill. Für die einten geht es dann in die Stiftbibliothek und die anderen durchforsten die Läden nach einem Schnäppchen. Die Stiftsbibliothek ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit mit vielen Büchern, die noch von Hand geschrieben wurden und die ersten Drucke. Die speziellen Regale, Kästen, Wände und Säulen aus Holz und das Deckengemälde lassen uns ehrfürchtig und leise in unseren Filzpantoffeln umherschlurfen. Nach dem wir uns sattgesehen haben, suchen wir unseren immer noch nassen Schirm; nein keine Lust auf einen feuchten Stadtbummel, sondern ab in’s nächste Café.

Einsteigen bitte! ruft der Chauffeur. Die Fahrt geht nach Wildhaus, wo wir unsere Zimmer beziehen. Nach einem Apéro marschieren wir zur Talstation der Bergbahn. Eingequetscht in zwei Kabinen gondeln wir zur Alp Gamplüt, wo uns der Wirt zum Nachtessen erwartet. Es ist empfindlich kalt dort oben und es hat frischen Schnee bis fast vor das Haus. Gemütlich war es trotzdem. Aufgelockert mit Witz, Liedern und dem lustigen Text über „Öppis“, der von Anna mit polnischem Akzent äusserst charmant in Mundart vorgetragen wurde.

Der Sonntag beginnt mit dem Zmorge-Buffet, damit wir den Marsch nach Unterwasser entlang dem Thurweg überstehen. Bevor uns die Zahnradlbahn zum Iltios bringt, machen wir noch einen Abstecher zu den Thurwasserfällen, die nach dem ergiebigen Regen ein tosendes Schauspiel sind.

Von Iltios wandern wir dem Klangweg entlang, immer gespannt auf das nächste,
tönende Objekt bis zur Bergstation Sellamatt, wo uns die Kabinen oder Sessel der Bahn nach Alt St. Johann hinunterträgt.

Im Rest. Schäfli können wir endlich anstossen und geniessen ein feines Käsefondue.
Nach einer kurzen Besichtigung in der Probstei wartet die totale Überraschung:
Wir bekommen Unterricht im „Johlen“, der Naturjodel vom Toggenburg. Erstaunlich, was Frau Huser in einer Stunde mit uns Laien einübt. Der Drei-Klang mit „graad hebe“ und Solojodel dazu gelingt uns vorzüglich. Wir ernten ein Bravo von der Leiterin.

Nach einem letzten Trunk holt uns der Car ab, um uns nach diesem gelungenen Wochenende wohlbehalten nach Russikon zu bringen. (Hedy)